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Vitamin K

Lupe mit Wort Vitamin K im Fokus » Wissenswertes zu Funktionen, Anwendungsgebieten, Mangel, Lebensmittelquellen uvm.

Vitamin K gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es ist wichtig für die Blutgerinnung und dem Aufbau der Knochen, wobei die Unterscheidung Vitamin K1 und Vitamin K2 eine zentrale Rolle spielt. Ein Mangel an Vitamin K kann zu Blutungen und einer schlechten Knochenqualität führen.

Inhalt

Gut zu wissen über Vitamin K

  • Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei 60-80 µg 
  • Es wird zwischen Vitamin K1 und Vitamin K2 unterschieden
  • Vitamin K2 findet man grösstenteils in fermentierten Lebensmitteln
  • Vitamin K ist wichtig für die Blutgerinnung
  • Vitamin K ist lichtempfindlich
  • Vitamin K als Wegweiser für Kalzium in die Knochen

Wofür ist Vitamin K wichtig?

Unerlässlich für die Blutgerinnung
Die Hauptfunktion von Vitamin K ist die Aktivierung von sogenannten Gerinnungsfaktoren. Dies sind Proteine, welche zuständig sind für das Gerinnen (Verdicken) des Blutes, was für das Stillen von Blutungen äusserst wichtig ist. Die stetige Verfügbarkeit von Vitamin K für die Blutgerinnung wird sogar durch einen eigenen Recycling-Prozess sichergestellt. Eine zusätzliche Zufuhr von Vitamin K verändert die Blutgerinnung bei gesunden Menschen jedoch nicht negativ.

Aufbau und Erhalt der Knochen und Schutz der Gefässe
Vitamin K aktiviert verschiedene Proteine (z. B. Osteocalcin, Matrix-Gla-Protein,), welche wichtig sind für die Knochen und Gefässe. Beispielsweise dient durch Vitamin K aktiviertes Osteocalcin als „Wegweiser“ für Kalzium in die Knochen. Es fördert den Einbau von Calcium ins Knochengewebe und hemmt gleichzeitig den Knochenabbau. Das Matrix-Gla-Protein wiederum schützt das Gewebe und die Gefässe vor Calcium-Einlagerungen und Verkalkung.

Während Vitamin K1 bei der Aktivierung der Blutgerinnungsfaktoren eine wichtige Rolle spielt, hat es wegen seiner kurzen Halbwertszeit nur eine geringe Wirkung bei der Aktivierung von Osteocalcin und MGP. Hierbei spielt Vitamin K2 eine grössere Rolle.

Anwendungsgebiete von Vitamin K

  • Blutgerinnung
    Bei Patienten mit erhöhter Blutungsgefahr, beispielsweise aufgrund einer Überdosierung von gewissen Blutverdünnern, kann die Gabe von Vitamin K1 den Zustand verbessern.
  • Gefässe
    Durch die Aktivierung des Matrix-Gla-Proteins wird weniger Calcium in Geweben, Organen und Gefässen abgelagert und mehr in den Knochen. Vitamin K2 kann daher zur Verbesserung der Gefässelastizität eingesetzt werden.
    Dosierung: 180(-1000) µg/Tag 
  • Osteoporose
    Durch die Gabe von Vitamin K2 erhöht sich die Knochendichte in gewissen Bereichen und das Frakturrisiko reduziert sich.
    Dosierung: 100-360 µg/Tag

Mögliche Folgen eines Vitamin-K-Mangels

  • Störung der Blutgerinnung
  • Erhöhtes Risiko für Knochenfrakturen
  • Vermehrte Verkalkung der Gefässe, Gewebe, Gelenke

Wo finden sich Vitamin K1 und Vitamin K2?

Traditionell war mit Vitamin K bis anhin Vitamin K1 gemeint. Heute versteht man unter Vitamin K eine Familie mit zwei wesentlichen Formen: Vitamin K1 (Phylloquinon/Phyllochinon) und Vitamin K2 (Menaquinon/Menachinon). Vitamin K1 kommt vor allem in grünem Blattgemüse oder Kohl vor und hat im Körper eine kurze Verweilzeit von 1 bis 2 Stunden. Zu Vitamin K2 zählt man verschiedene chemische Verbindungen (MK-4 bis MK-13), wobei in Supplementen v. a. MK-7 von Interesse ist. Diese Vitamin-K2-Vebindung wird ausschliesslich von Bakterien in Lebensmitteln (z. B. fermentierten Lebensmitteln wie Natto = fermentierte japanische Sojabohnen, Sauerkraut etc.) oder im Dickdarm gebildet und ist lange im Körper wirksam (2-3 Tage).

Vitamin K gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und sollte daher zu einer fettreichen Mahlzeit eingenommen werden. Beim Zubereiten geht aufgrund der guten Stabilität relativ wenig Vitamin K verloren, allerdings ist es stark lichtempfindlich.

Was kann den Vitamin-K-Status negativ beeinflussen?

Folgende Faktoren können den Vitamin-K Status negativ beeinflussen:

  • Leberschaden: erschwertes Recycling von Vitamin K
  • Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse/Gallenblase: schlechte Aufnahme von Vitamin K
  • Darmerkrankungen/Antibiotika: hemmen die körpereigene Vitamin-K-Produktion

Darauf sollten Sie bei der Einnahme von Vitamin-K-Präparaten zuerst achten

Patientinnen und Patienten, die Antikoagulantien vom Typ Vitamin-K-Antagonisten (Cumarin-Derivate) einnehmen, sollten vor der Einnahme von Vitamin-K-Präparaten ihren Arzt konsultieren. Neue orale Antikoagulantien (= NOAK) wie z. B. Faktor-Xa-Hemmer sind nicht davon betroffen. Normale Mengen an Vitamin K1 über die Ernährung haben keinen negativen Einfluss und wirken sogar eher stabilisierend auf die Einstellung der Blutgerinnung. Vorsicht ist jedoch bei der Einnahme von Vitamin-K2-Supplementen geboten. Diese können bereits ab einer Menge von 30 µg/Tag die Wirkung der Medikamente negativ beeinflussen.

Die 4 wichtigsten Lebensmittelquellen für Vitamin K1 (pro 100 g)

Grünkohl 817 µg
Spinat 305 µg
Brokkoli 270 µg
Rosenkohl 236 µg