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Müssen Vitamin D3 und Vitamin K2 in Kombination eingenommen werden?

Junge Frau nimmt eine Vitamin-Kapsel mit Wasser ein

Inhalt

Vitamin D das Sonnenvitamin – und was ist Vitamin K?

Vitamin D

Vitamin D ist aktuell in aller Munde und Ihnen vermutlich geläufig als «das Sonnenvitamin». Es ist längst bekannt, dass der Körper im Winter aufgrund der geringen Sonnenintensität zu wenig Vitamin D produzieren kann. Im Sommer wäre genug Sonnenlicht für die körpereigene Produktion vorhanden – allerdings nur OHNE Sonnenschutz, welcher aber zur Prävention von Hautschäden nötig ist.

Lange wurde erfolglos versucht, den Bedarf über die Ernährung zu decken. Davon zeugt
z. B. noch die gesetzlich vorgeschriebene «empfohlene Tagesdosis» von 200 IE (5 µg) Vitamin D – obwohl die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung längst das Vierfache davon als notwendig erklärt hat.

Häufig liest man zudem, dass die Einnahme nur in den Wintermonaten sinnvoll sei. Auch diese Empfehlung entspricht nicht ganz der Realität und führt zu vielen unberechtigten Diskussionen. Der Mensch kann seinen Vitamin-D-Bedarf mit der Nahrung schlicht nicht decken – er benötigt entweder die UV-Strahlen der Sonne (um es selber zu produzieren) oder Supplemente, um genügend zugeführt zu bekommen.

Untersuchungen zeigen, dass in der Schweiz sehr viele Personen einen Mangel an Vitamin D aufweisen – im Winter wohl sogar nahezu alle, die nicht supplementieren.

Die häufigsten Fragen bzw. Mythen zu Vitamin D haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.

Mutter, die Sonnenschutzcreme auf das Gesicht eines kleinen Jungen aufträgt.
Sonnenschutzprodukte sind wichtig für den Schutz der Haut vor sonnenbedingten Hautschäden. Die körpereigene Vitamin-D-Produktion wird dadurch aber gehemmt.
Wann ist die Sonnenintensität für die körpereigene Vitamin-D-Produktion (ohne Sonnenschutzmittel!) ausreichend? Saisonaler Verlauf mittels grafischer Darstellung
Während 6 Monaten im Jahr ist die Sonnenintensität in Mitteleuropa zu schwach für eine ausreichende körpereigene Produktion von Vitamin D. In den übrigen Monaten ist sie nur OHNE Sonnenschutzmittel ausreichend.

Wer besonders häufig von einem Vitamin-D-Mangel betroffen ist und wann man überhaupt von einem Mangel spricht, erfahren Sie in diesem Artikel.

Vitamin K

Es gibt zwei Formen des fettlöslichen Vitamin K – K1 und K2. Diese unterscheiden sich zu einem gewissen Grad betreffend Wirkort und Wirkungsdauer. Vitamin K1 ist vor allem in Obst und Gemüse enthalten, während Vitamin K2 v. a. in fermentierten Lebensmitteln (z. B. Natto, Sauerkraut, Käse) vorkommt.

Der Rolle von Vitamin K, insbesondere von Vitamin K2, für unsere Gesundheit wird erst seit Kurzem Beachtung geschenkt.

Erfahren Sie mehr über Vitamin K und seine Unterformen in unserem Nährstofflexikon.

Chemische Formel Vitamin K2, MK-7-Molekül

Vitamin D und Vitamin K2 im Kalziumstoffwechsel

Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm. Vitamin K2 wiederum gilt als zuständig für die Einlagerung und Verwertung von Kalzium im Körper. Es ist für den Einbau und die Speicherung von Kalzium in den Knochen zuständig und sorgt gleichzeitig für die Auslagerung von unerwünschtem Kalzium aus den Arterien.

Grafische Darstellung der Funktionen von Vitamin D und K2 im Kalziumstoffwechsel zur Einlagerung von Kalzium in die Knochen und zur Auslagerung aus den Arterien.

Weil also Vitamin D und Vitamin K2 im Kalziumhaushalt eine wichtige Rolle spielen, behaupten einige Produkthersteller, dass die beiden fettlöslichen Vitamine zwingend als Duo zusammen eingenommen werden müssten. Andere Hersteller erklären sogar ein Trio (aus Vitamin D, Vitamin K2 und Kalzium) oder gar ein Quartett (mit zusätzlichem Magnesium dazu) als zwingend nötig.
Natürlich macht es Sinn, wenn im Körper ausreichende Mengen aller Mikronährstoffe vorhanden sind, und Mängel beeinträchtigen die Gesundheit. Aber …

Ist die Kombination von Vitamin D3 und Vitamin K2 in einem Produkt notwendig oder zumindest vorteilhaft?

Nein, wichtig ist einzig die regelmässige, bedarfsdeckende Aufnahme beider Vitamine. Werden die beiden Vitamine in ausreichender Menge supplementiert bzw. mit der Nahrung zugeführt, so erfüllen sie ihre biochemischen Aufgaben, unabhängig davon, ob sie nun zeitgleich oder versetzt aufgenommen werden.

Zudem wirkt Vitamin D nicht in der Form, in der es aufgenommen wird. Es wird in 2 Schritten zu 1,25-(OH)2-Vitamin-D umgewandelt – die Moleküle haben recht lange Halbwertszeiten, sind also langfristig im Körper aktiv. Auch Vitamin K2 «wirkt» über mehrere Tage, man kann es problemlos z. B. nur jeden zweiten oder dritten Tag einnehmen.

Eine gleichzeitige Aufnahme ist genauso problemlos möglich wie eine getrennte Aufnahme. Wichtig ist lediglich, dass beide fettlöslichen Vitamine mit/zu einer Mahlzeit eingenommen werden, damit die Fettverdauung des Körpers «eingeschaltet» ist und die Vitamine mit Gallensalzen zusammen in schönen Mizellen verpackt zu den Darmzellen gelangen, wo sie dann aufgenommen werden. Aus praktischen Gründen kann man beide Vitamine gut zur gleichen Mahlzeit einnehmen.

Ist ein spezielles Verhältnis der beiden Vitamine bei der Einnahme nötig?

Nein. Je nachdem, welche Ziele mit der Einnahme erreicht werden sollen, sind unterschiedliche Dosierungen nötig. Ein allgemeingültiges Verhältnis kann also nicht empfohlen werden.

Einige Beispiele:

Einige Personen möchten täglich 800 IE Vitamin D3 einnehmen, andere hingegen 2000 IE pro Tag – je nachdem, welche Ziele resp. welche Vitamin-D-Spiegel damit erreicht werden sollen. Genauso gibt es Menschen, die z. B. nur 37.5 µg Vitamin K2 supplementieren (entspricht 50 % des Tagesbedarfs), andere hingegen möchten 180 µg täglich einnehmen, weil es mit dieser Dosierung einige positive Studien gibt. Und eine dritte Person kombiniert eventuell Vitamin K2 und/oder ein Vitamin-D-Präparat noch mit einem moderat dosierten Multivitaminpräparat.

Monopräparate für den flexiblen Einsatz

Die Verwendung von Monopräparaten bringt die gewünschte Flexibilität. Ein starres Verhältnis zwischen Vitamin D und Vitamin K2 zeigt keine Vorteile. Es besteht keine wissenschaftliche Grundlage für die Behauptung, dass Vitamin D ohne Vitamin K2 Verkalkungsprozesse oder einen zu hohen Kalziumspiegel im Blut fördert oder umgekehrt.

Optimale Unterstützung für den Knochenstoffwechsel: nicht nur Vitamin D und K2 wichtig

Optimale Unterstützung für den Knochenstoffwechsel » Übersicht Mikronährstoffe | Burgerstein Foundation

Studien mit Kombinationspräparaten für die Knochen, welche nicht nur Vitamin D3 und Vitamin K2 enthalten, zeigen eine weitere – über die einzelnen Effekte von Vitamin K2 und/oder Vitamin D3 hinausgehende – Optimierung des Knochenstoffwechsels.

Unter anderem spielen Kalzium und Magnesium eine Rolle für die Knochengesundheit. Es ist generell sinnvoll, auf eine bedarfsdeckende Zufuhr von Kalzium und Magnesium zu achten. Aber weder ist ein kombiniertes Präparat davon nötig noch müssen sie gleichzeitig eingenommen werden. Mehr dazu erfahren Sie in folgendem Artikel. 

Auch ist die Einnahme eines umfassenden Knochen-Basispräparats mit allen wichtigen Mikronährstoffen für die Knochen noch sinnvoller als die Einnahme von lediglich Vitamin K2 und Vitamin D3 oder die Einnahme eines Trios (mit Kalzium) oder Quartetts (mit Kalzium und Magnesium).

In unserem Artikel «Knochen stärken und Osteoporose vorbeugen» erfahren Sie mehr über die wichtigsten Mikronährstoffe für die Knochen.

Fazit

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Vitamin K2 ist essenziell, damit die beiden fettlöslichen Vitamine ihre biochemischen Aufgaben im Körper erfüllen können. Dabei spielt es aber keine Rolle, ob diese gleichzeitig oder zeitlich versetzt oder in diversen Kombinationen eingenommen werden.

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