Diese Webseite verwendet Cookies

Wir verwenden Cookies, um Ihnen die richtigen Inhalte für Ihre Sprache und Geräte anzuzeigen (Notwendig), für Sie ausgewählte Inhalte zu präsentieren (Präferenzen), die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren (Statistiken) und Ihnen auch auf anderen Websites unsere besten Sonderangebote unterbreiten zu dürfen (Marketing).

Mit Klick auf „Alle akzeptieren“ willigen Sie in die Verwendung von Cookies ein. Sie können Cookies einzeln auswählen und durch Klicken auf "Konfiguration speichern" akzeptieren. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit in der Fußzeile unter "Cookie-Einstellungen" ändern oder widerrufen. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Diese Cookies sind für die Funktionalität unserer Website erforderlich und können nicht deaktiviert werden.

Diese Cookies ermöglichen es unter anderem, Ihnen ausgewählte Inhalte anzuzeigen.

Diese Cookies helfen uns zu verstehen, wie Besucher mit unserer Webseite interagieren. Die Informationen werden anonym gesammelt und analysiert. Je nach Tool werden ein oder mehrere Cookies des gleichen Anbieters gesetzt. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung und der des jeweiligen Anbieters.

Diese Cookies benötigen wir, um Ihnen z. B. auf anderen Websites unsere Werbung anzuzeigen. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung und der des jeweiligen Anbieters.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Sie können die nicht notwendigen Cookies „Alle akzeptieren“ oder mit „Konfigurieren“ gewünschte Cookies einzeln aktivieren. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit in der Fußzeile unter „Cookie-Einstellungen“ ändern. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Diese Nährstoffe sollten Sie in der Schwangerschaft zusätzlich zu einer gesunden Ernährung zuführen

Bauch einer Schwangeren Frau mit einem grösseren Kind, welches den Bauch umarmt

Inhalt

Diese Nahrungsergänzungen mit Vitaminen und Co. sind in der Schwangerschaft sinnvoll

Niemals ist der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen bei einer Frau höher als während der Schwangerschaft – wussten Sie das? Auch wenn Sie sich besonders viel Mühe beim Gestalten Ihres Essensplans geben, ist es schwierig oder sogar unmöglich, dieses erhöhte Bedürfnis an Mikronährstoffen allein durch die Ernährung zu decken.

Diese Nährstoffe sollten zusätzlich eingenommen werden:

  • Multivitamin-Mineralstoffpräparat
  • Omega-3-Fettsäuren DHA & EPA
  • Mineralstoffe Kalzium & Magnesium
  • evtl. Probiotika

Im Artikel „Ernährung in der Schwangerschaft – die wichtigsten Nährstoffe“ erfahren Sie, bei welchen Nährstoffen der Bedarf einer werdenden Mutter besonders erhöht ist und welche Folgen ein Mangel an Nährstoffen für Mutter und Kind haben kann. 

Multivitamin-Mineralstoffpräparat als Basisversorgung

Ein Präparat zur Basisversorgung stellt sicher, dass Mutter und Kind mit den wichtigsten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen versorgt sind. Damit kann die Entwicklung des Kindes optimal unterstützt werden. Ausserdem zeigen Studien (in dieser Fachbroschüre zu finden), dass Multivitaminpräparate in der Schwangerschaft diverse Risiken reduzieren können:
  • Komplikationen in der Schwangerschaft
  • Fehlbildungen und Geburtsfehler beim Baby
  • Entwicklungsstörungen und kognitive Defizite beim Kind
  • Frühgeburten und Wachstumsverzögerungen des Fötus im Bauch der Mutter
  • Autismus beim Kind

Worauf bei der Wahl eines Basispräparates geachtet werden sollte

Damit eine ausreichende Basisversorgung gewährleistet ist, sollte das Präparat auf die Bedürfnisse von Mutter und Kind abgestimmt sein und alle wichtigen Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente) enthalten.

Achten Sie besonders darauf, dass das Produkte folgende Punkte erfüllt:

  • Folsäure; mind. 600 ug pro Tagesdosierung
    Studien zeigen, dass Folsäure bessere Resultate bei der Reduktion von Fehlbildungen zeigt, wenn sie zusammen mit anderen Mikronährstoffen kombiniert wird.
  • Vitamin D3
    Auch wenn in der Basisversorgung Vitamin D enthalten ist, sollten Sie die Vitamin-D-Blutwerte von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin kontrollieren lassen. Für die Entwicklung und die Risikoreduktion von Schwangerschaftskomplikationen sind Blutwerte von 75 bis 150 nmol pro Liter optimal.

    Vitamin-D-Mangel bei Schwangeren in der Schweiz: 
Vitamin-D-Mangel bei Schwangeren in der Schweiz » Kreisdiagramm | Burgerstein Foundation
Vitamin-D-Mangel ist nach wie vor noch zu häufig; dies zeigen Daten vom Universitätsspital Zürich von 2015 und 2016.
  • Jod mit mind. 150 ug pro Tagesdosierung
    Das Schweizer Ernährungsbulletin 2019 zeigt, dass die Jodaufnahme in der Schweiz die empfohlenen Werte der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Werte für Schwangere und Frauen im gebärfähigen Alter unterschreitet.

Jodkonzentration bei Frauem im gebährfähigen Alter und Schwangeren in der Schweiz » Balkendiagramm | Burgerstein Foundation
Jodunterversorgung in der Schweiz bei Schwangeren und Frauen im gebährfähigen Alter.
  • Eisen; 30 bis 40 mg pro Tagesdosierung
    Die meisten Fälle von Blutarmut in Folge von Eisenmangel in der Schwangerschaft können mit der Zufuhr von 30 bis 40 mg Eisen pro Tag verhindert werden. Insbesondere zu Beginn einer Schwangerschaft ist es wichtig, genügende Eisenreserven zu haben. So wird das Risiko reduziert, dass Sie im Verlauf der Schwangerschaft hochdosierte Eisenpräparate einnehmen müssen, welche häufig schlecht vertragen werden.
    Mehr über hochdosierte Eisenpräparate erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
  • Vitamin A in Form von Beta-Carotin
    Beta-Carotin als Vorstufe von Vitamin A verhindert das Risiko einer Vitamin-A-Überdosierung, welche beim ungeborenen Kind zu Fehlbildungen führen kann.

Selbst wenn Sie ein gut formuliertes Multivitamin-Mineralstoffpräparat für Schwangere einnehmen, ist es notwendig, einzelne Mikronährstoffe bzw. Fettsäuren zusätzlich zur Basisversorgung zu sich zu nehmen:

Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA

Mit der Einnahme von Omega-3-Fettsäuren leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Hirn und Augen bei Ihrem ungeborenen Kind. 

Gemäss neuen Analysen reduziert die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft das Risiko für diverse Komplikationen wie z. B. Frühgeburten und zu geringes Geburtsgewicht (< 2500 g ) beim Neugeborenen. 

Omega-3-Fettsäuren reduzieren auch bei Neugeborenen das Risiko für:

  • Frühkindliches Asthma (bis 5 Jahre)
  • Infektionen der unteren Atemwege
  • Allergien

Damit Sie alle diese positiven Effekte erreichen, empfehlen wir Ihnen, die Omega-3-Fettsäuren wie folgt einzunehmen:

  • Idealerweise bereits ab Kinderwunsch bis zum Ende der Stillzeit 500 – 1000 mg der Omega-3 Fettsäure DHA (Docosahexaensäure)
  • Zusätzlich ab dem 3. Trimester bis zum Ende der Stillzeit
    2000 mg Omega-3-Fettsäuren mit Fokus auf EPA (Eicosapentaensäure)

Mineralstoffpräparate mit Kalzium und Magnesium

Weil Mineralstoffe sehr voluminös sind, enthalten Multivitamin-Mineralstoffpräparate meist nur geringe Dosierungen. Um den erhöhten Bedarf für Mutter und Kind zu decken, macht es darum Sinn, Kalzium und Magnesium zusätzlich einzunehmen.

Um die Aufnahme von Kalzium zu verbessern, entscheiden Sie sich am besten für ein Produkt, welches auch Vitamin D3 enthält. Beide sind für ein gesundes Wachstum und die Entwicklung der Knochen bei Kindern von Bedeutung.

Magnesium ist wichtig für die Muskeln und das Nervensystem. Ab der zweiten Schwangerschaftshälfte entwickeln viele Schwangere einen Magnesiummangel, welcher nächtliche Wadenkrämpfe und die Gefahr von frühzeitigen Wehen erhöht.

Probiotika 

Probiotika mit gesunden Bakterienstämmen senken das Risiko, dass Sie an einer bakteriellen Vaginose oder vaginalen Pilzinfektionen erkranken. Beides sind Risikofaktoren für Frühgeburten.

Wählen Sie ein Probiotikum, welches die Laktobazillen-Stämme crispatus, rhamnosus, jensenji und gasseri enthält. Diese Stämme kommen in der Vaginalflora von gesunden Schwangeren vor und bilden ein Schutzschild gegen schädliche Bakterien und Pilze.

Der richtige Zeitpunkt für die Einnahme von Mikronährstofffen

Zeitachse für die Einnahme von Mikronährstoffpräparaten in der Schwangerschaft und Stillezeit
Auf Basis wissenschaftlicher Daten empfehlen wir die Einnahme von Mikronährstoffprodukten während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Mit der Einnahme der aufgeführten Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Fettsäuren sowie Probiotika können Sie die Entwicklung Ihres Kindes und Ihre eigene Gesundheit während der Schwangerschaft optimal unterstützen.

Grundsätzlich gilt: Wählen Sie möglichst Produkte, die keine körperfremden Zusatzstoffe, Aromen, Konservierungsmittel und Süssstoffe enthalten. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln während der Schwangerschaft sollte vorab mit einer Fachperson besprochen werden.

Wussten Sie, dass Mikronährstoffe auch bei Schwangerschaftsbeschwerden eingesetzt werden können? In unserer Rubrik Therapieempfehlungen finden Sie die passenden Nährstoffe bei Beschwerden in der Schwangerschaft. 

Weitere Artikel

Ernährung in der Schwangerschaft: die wichtigsten Nährstoffe für Mutter und Kind

Weiterlesen