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Antioxidantien verlangsamen das Fortschreiten der geografischen Atrophie bei der altersbedingten Makuladegeneration

Inhalt

Die AREDS und AREDS2-Studien

Bereits zu Beginn der 2000er-Jahre konnten die zwei grossen Studien AREDS und AREDS2 (Age-Related Eye Disease Study) den Nutzen antioxidativer Mikronährstoffe bei AMD aufzeigen.

In der AREDS-Studie erhielten die Studienteilnehmer täglich eine Kombination von Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Zink und Kupfer (oder Placebo). Diese Formulierung reduzierte das Risiko, von einer intermediären zu einer späten AMD (feuchte Form oder GA) fortzuschreiten, um etwa 25 %.1

In AREDS2 wurde die Formulierung optimiert: Beta-Carotin wurde durch Lutein und Zeaxanthin ersetzt und es wurden zusätzlich Varianten mit Omega-3-Fettsäuren und reduzierter Zinkdosierung getestet. Lutein/Zeaxanthin zeigten dabei gleichwertige bis bessere Resultate als Beta-Carotin, bei besserer Sicherheit. Omega-3-Fettsäuren hatten keinen signifikanten Einfluss.2,3

Neue post-hoc Auswertung

Eine kürzlich publizierte Post-hoc-Auswertung der AREDS/AREDS2-Studien untersuchte nun erstmals gezielt, ob diese Kombination von Antioxidantien auch das Ausbreiten einer bestehenden GA in Richtung Fovea verlangsamen.

Analysiert wurden insgesamt rund 1600 Augen (AREDS: 392, AREDS2: 1210) von Probanden, die im Laufe der Studiendauer eine GA entwickelten. Untersucht wurde insbesondere, wie schnell sich die Grenze der Atrophie der Fovea näherte sowie die jährliche Zunahme der gesamten GA-Fläche.

Bei Augen mit nicht-zentraler GA (Fovea zu Beginn noch intakt) verlangsamte die Supplementierung das Vorrücken zur Fovea signifikant; bei den AREDS-Teilnehmern betrug die Annäherungsrate mit Antioxidantien 50,7 µm/Jahr vs. 72,9 µm/Jahr ohne Antioxidantien (P = 0,012). Bei den AREDS2-Teilnehmern 80,1 µm/Jahr vs. 114,4 µm/Jahr (P = 0.011; Antioxidantien ohne Beta-Carotin plus Lutein/Zeaxanthin versus Antioxidantien ohne Beta-Carotin ohne Lutein/Zeaxanthin).

In der flächenbezogenen Progression (Zunahme der gesamten GA-Fläche) konnten in beiden Studien keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden.

Fazit

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Antioxidantien und insbesondere Lutein/Zeaxanthin den natürlichen „Schutzring“ um die Fovea unterstützen. Diese Carotinoide reichern sich physiologisch im zentralen Makulapigment an und wirken dort lichtfilternd und antioxidativ. Vermutlich hilft die Supplementierung, die foveale Struktur länger zu erhalten, bevor eine zentrale Sehverschlechterung eintritt. Da es für Personen mit trockener AMD im Spätstadium nur wenige the­ra­peu­ti­sche Optionen gibt, ist eine Supplementierung mit Anti­oxi­dan­tien (AREDS2-Formulierung: Vitamin C, Vitamin E, Lutein/Zeaxanthin, Zink und Kupfer) ein einfacher Schritt, um das Fortschreiten der Krankheit und den damit verbundenen Verlust des zentralen Sehvermögens zu verlangsamen.

Veröffentlicht am: 17.11.2025

Literatur

  1. Age-Related Eye Disease Study Research Group. A randomized, placebo-controlled, clinical trial of high-dose supplementation with vitamins C and E, beta carotene, and zinc for age-related macular degeneration and vision loss: AREDS report no. 8. Arch Ophthalmol. 2001 Oct;119(10):1417-36.
  2. Age-Related Eye Disease Study 2 Research Group. Lutein + zeaxanthin and omega-3 fatty acids for age-related macular degeneration: the Age-Related Eye Disease Study 2 (AREDS2) randomized clinical trial. JAMA. 2013 May 15;309(19):2005-15.
  3. Age-Related Eye Disease Study 2 (AREDS2) Research Group. Secondary analyses of the effects of lutein/zeaxanthin on age-related macular degeneration progression: AREDS2 report No. 3. JAMA Ophthalmol. 2014 Feb;132(2):142-9.
  4. Keenan TDL et al.; Age-Related Eye Disease Study Research Group; Age-Related Eye Disease Study 2 Research Group. Oral Antioxidant and Lutein/Zeaxanthin Supplements Slow Geographic Atrophy Progression to the Fovea in Age-Related Macular Degeneration. Ophthalmology. 2025 Jan;132(1):14-29